Einleitung
Molybdän ist ein essentielles Spurenelement, das als Bestandteil bestimmter Enzyme wichtig für den Abbau von Aminosäuren und für Entgiftungsprozesse im Körper ist. Ein Mangel ist extrem selten, da Molybdän in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt. Trotzdem kann bei speziellen Umständen ein Risiko bestehen.
Ursachen für Molybdänmangel
Ein Molybdänmangel tritt sehr selten auf, kann aber verursacht werden durch:
- Genetische Störungen im Molybdän-Stoffwechsel (sehr selten)
- Künstliche Ernährung ohne Molybdänzufuhr
- Sehr einseitige, stark verarbeitete Ernährung
- Bestimmte chronische Erkrankungen, die die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen
Typische Symptome eines Molybdänmangels
Die Symptome sind unspezifisch und treten fast ausschließlich bei extremem Mangel auf. Dazu gehören:
- Neurologische Störungen wie Krampfanfälle
- Entwicklungsverzögerungen (bei genetischen Defekten)
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- In seltenen Fällen: Störungen des Harnstoffzyklus
Pflanzliche Lösungen zur Vorbeugung und Behandlung
Vegetarier können Molybdän problemlos über pflanzliche Lebensmittel aufnehmen:
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Kichererbsen
- Vollkornprodukte wie Haferflocken und Naturreis
- Nüsse
- Blattgemüse
- Kartoffeln
Wann ein Arztbesuch sinnvoll ist
Da Molybdänmangel extrem selten ist, sollte bei Symptomen wie Krampfanfällen oder starker Müdigkeit immer eine ärztliche Abklärung erfolgen. Eine Supplementierung ist nur in sehr speziellen Fällen notwendig.
Fazit
Molybdänmangel ist bei Vegetariern äußerst selten, da viele pflanzliche Grundnahrungsmittel reich an diesem Spurenelement sind. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit Hülsenfrüchten, Vollkorn, Nüssen und Gemüse deckt den Bedarf zuverlässig.