Einleitung
Schwefel ist ein oft übersehener, aber dennoch wichtiger Mineralstoff. Er ist Bestandteil bestimmter Aminosäuren (z. B. Methionin und Cystein) und trägt damit zum Aufbau von Proteinen bei. Außerdem spielt er eine Rolle bei der Entgiftung, der Bildung von Enzymen und der Gesundheit von Haut, Haaren und Gelenken. Pflanzliche Lebensmittel bieten viele wertvolle Schwefelquellen, die besonders für Vegetarier und Veganer wichtig sind.
Warum ist Schwefel so wichtig?
Schwefel unterstützt die körpereigene Entgiftung, da er Bestandteil wichtiger Enzyme in der Leber ist. Er trägt außerdem zur Bildung von Kollagen bei, das Haut, Haare, Nägel und Bindegewebe stärkt. Ein Mangel ist selten, kann sich jedoch in Form von brüchigen Nägeln, schwachem Haar oder Gelenkbeschwerden äußern.
Die besten pflanzlichen Schwefelquellen
Viele schwefelhaltige Verbindungen finden sich in Kreuzblütlern und Hülsenfrüchten. Besonders empfehlenswert sind:
- Knoblauch und Zwiebeln
- Brokkoli, Rosenkohl und Blumenkohl
- Grünkohl und Kohlrabi
- Linsen, Kichererbsen und Bohnen
- Nüsse und Samen
- Spargel
Tipps für eine bessere Aufnahme
Schwefelhaltige Verbindungen sind hitzeempfindlich. Schonendes Dünsten oder der Verzehr von rohem Gemüse wie Zwiebeln oder Knoblauch kann helfen, den Schwefelgehalt zu bewahren. Eine abwechslungsreiche Ernährung sorgt für eine zuverlässige Versorgung.
Tagesbedarf an Schwefel
Es gibt keine offiziell festgelegte Zufuhrempfehlung für Schwefel, da er über schwefelhaltige Aminosäuren aus der Ernährung in ausreichender Menge aufgenommen wird. Eine proteinreiche pflanzliche Ernährung mit Hülsenfrüchten, Nüssen und Kreuzblütlern deckt den Bedarf zuverlässig.
Fazit
Schwefel ist ein wichtiger Mineralstoff für Entgiftung, Haut, Haare und Gelenke. Mit einer Ernährung, die reich an Kreuzblütlern, Hülsenfrüchten und Knoblauch ist, können Vegetarier und Veganer ihren Schwefelbedarf problemlos decken.