Einleitung
Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin, das eine wichtige Rolle für die Sehkraft, das Immunsystem und die Hautgesundheit spielt. Während Vegetarier kein direktes Retinol aus tierischen Produkten aufnehmen, können sie über pflanzliche Lebensmittel reichlich Beta-Carotin zuführen, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Dennoch kann es bei einseitiger Ernährung zu einem Mangel kommen.
Ursachen für Vitamin-A-Mangel
Die Hauptursache ist eine unzureichende Zufuhr von Beta-Carotin-reichen Lebensmitteln. Zudem kann eine gestörte Fettaufnahme (z. B. bei bestimmten Verdauungsproblemen) die Umwandlung und Speicherung von Vitamin A beeinträchtigen.
Typische Symptome eines Vitamin-A-Mangels
Ein Mangel an Vitamin A zeigt sich oft zuerst an den Augen und der Haut. Häufige Anzeichen sind:
- Nachtblindheit oder Sehschwierigkeiten bei Dunkelheit
- Trockene Augen und Haut
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Brüchige Haare und Nägel
- Verzögerte Wundheilung
Pflanzliche Lösungen zur Vorbeugung und Behandlung
Vegetarier können ihren Bedarf durch Beta-Carotin-haltige Lebensmittel decken, wie zum Beispiel:
- Karotten
- Süßkartoffeln
- Kürbis
- Grünkohl und Spinat
- Aprikosen und Mango
- Rote Paprika
Da Vitamin A fettlöslich ist, sollte es immer zusammen mit etwas Fett aufgenommen werden, etwa mit Pflanzenöl oder Nüssen.
Wann ein Arztbesuch sinnvoll ist
Bei anhaltenden Sehproblemen, ungewöhnlicher Hauttrockenheit oder Infektanfälligkeit sollte ein Arzt konsultiert werden. Ein Bluttest kann den Vitamin-A-Status klären und bei starkem Mangel sind Supplemente sinnvoll.
Fazit
Vitamin-A-Mangel ist bei Vegetariern zwar seltener als gedacht, kann aber bei unausgewogener Ernährung auftreten. Eine abwechslungsreiche Kost mit viel Gemüse und Obst, das reich an Beta-Carotin ist, sichert die Versorgung zuverlässig und unterstützt Augen, Haut und Immunsystem.